Das Tomtom wurde
mir von MediaMarkt als Testgerät leihweise zur Verfügung gestellt.
Technische Daten:
- Einsatzgebiet: PKW
- Bildschirmdiagonale (Zoll): 5 Zoll
- Touchscreen-Typ: Kapazitiver Touchscreen
- Lifetime card updates: Ja
- Anzahl Länder: 152
- Fahrspurassistent: Ja
Bewertung:
Einrichten
:
- Das erste Einrichten vom TomTom geht recht einfach, da sich das Gerät direkt mit dem WiFi verbinden kann und nicht erst über einen PC angeschlossen werden muss. Allerdings dauert ein Update der Karten bei einer 16.000 Leitung mehrere Stunden. Dafür hat man dann alle Länder dieser Welt drauf und kann auch im Ausland problemlos navigieren ohne einen neuen Kartensatz zu kaufen oder das teure Internetkosten für googlemaps entstehen.
Unpacking:-
Halterung und Bildschirm:
- Positiv erwähnen möchte ich die Halterung im Auto. Diese ist magnetisch, so das das Gerät automatisch in Position rutscht und dort echt bombenfest sitzt.
- Das TomTom hat einen großen sehr kontrastreichen scharfen Bildschirm, den man bei Sonnenlicht und in der Nacht gut erkennen kann. Allerdings wurde keine Hülle mit geliefert, die den Bildschirm beim Transport in der Handtasche schützt.
- Bei Nacht:
- Was für mich gegenüber meinen vorherigen
Navigationssystem gewöhnungsbedürftig war, waren die Ansagen und
die graphische Darstellung. Es werden vergleichsweise wenige Ansagen
gemacht und auch später als ich es gewohnt war (z.B. 2 km vor einer
Abfahrt auf der Autobahn statt der üblichen 3 km). Zudem wird nur
„rechts abbiegen“ oder „links halten“ gesagt aber nicht der
Straßenname oder Ortsnamen („Fahren Sie Richtung Köln“).
Auch die graphische Darstellung bietet keine große Hilfe, wenn man
noch mehr als 200 m weg ist. Statt also größere Straßen dicker
darzustellen als kleine Querstraßen sehen alle gleich dick aus und
haben die gleiche Farbe.
Das ist mir bei komplexen Situationen zu wenig, um sich schnell zurecht zu finden und hat auch schon dazu geführt das ich die falsche Abzweigung genommen habe. - Trotzdem sind die deutschen Stimmen aber allesamt gut zu verstehen.
Stauumfahrung:
- Die Stau-Umfahrung ist scheinbar nur so gut
wie die Radionachrichten und die sagen oft erst ab 4 km einen Stau
an. Wir standen somit bereits in einem Stau und
wussten nicht wie lange das noch dauern wird. Ok wussten wir doch,
denn unser Handy hat ja googlemaps und das hat uns diese
Verkehrsstörung nicht einfach unterschlagen. ;-)
Aber noch schlechter ist die eigentliche Umfahrung. Auch hier wieder zu wenig Ansage und vor allem viel zu späte Ansagen!. 300 m (!) von einer Autobahnausfahrt, die man nutzen soll, um den Stau zu entgehen, gibt einen akkustischen Ton, den man gar nicht so schnell zu ordnen kann, wie man schon an der Ausfahrt vorbei ist. Kein Satz wie " Aufgrund einer Verkehrsstörung wurde die Route neu berechnet, Bitte nutzen sie die Ausfahrt in 1 km." Nö. Nichts dergleichen.
Jetzt weiß ich auch, warum es so Kamikazefahrer gibt die in letzter Sekunde von ganz links in die Ausfahrt ziehen. Das sind nur TomTom-Nutzer, die wieder zu spät über eine Routenänderung informiert wurden.
Verbindung mit dem Handy:
- Über Bluetooth kann man sein Handy mit dem
TomTom verbinden. So dient es gleichzeitig auch als Freisprechanlage
und zur Datenübertragung. Aber anders als bei anderen
Bluetoothgeräte kann man die nicht innerhalb von Sekunden
verbinden. Man muss stattdessen die App „MyDrive“ im Playstore
downloaden und dann ein TomTom-Konto einrichten. Die
Freisprechfunktion funktioniert einwandfrei. Bei der
Datenübertragung hatte ich mir aber mehr erhofft.
Das TomTom hat in meinen Augen bis auf Tankstellen nur wenige Sonderziele gespeichert. Wenigstens kannte es keine, der von mir gesuchten. Ich hatte daher gehofft, das das Gerät via Bluetooth auf Google zugreift und sich die Adresse selbst raus suchen kann. Das war leider nicht der Fall. Auch als ich mein Handy als Hotspot nutzte und das Tomtom via Wifi verbunden hatte, machte es keine eigenständige Onlinesuche. Gerade wenn man unterwegs ist, würde ich das aber praktisch finden. Zumal kostenlose Navigations-Apps für das Handy diese Funktion seid Jahren haben.
Radarwarnung:
- Der Radarwarner ist vlt nicht gerne gesehen. Aber er funktioniert. Man kann auch selber mobile Radarfalle eingeben- wenigstens dann wenn man einen Beifahrer hat. Denn der Fahrer könnte das während der Fahrt niemals so schnell ohne einen Unfall zu provozieren. Ob man dieses Feature nutzen will, muss jeder für sich klären.
Fazit:
Das Gerät kostet aktuell (Stand 23.3.17) rund 230 € und gehört damit zu der gehobenen Preisklasse. Aber gerade deswegen bin ich nicht restlos von dem Gerät überzeugt.Positiv finde ich: Die Verbindung via WiFi.
Die Halterung für das Auto
den klaren kontrastreichen Bildschirm
die Freisprechfunktion
Radarwarner
weltweite Karten, lebenslang
Negativ: unklare Wegbeschreibungen
zu wenig Sonderziele
keine eigenständige Onlinesuche
fehlende Transporthülle
Und was man niemals vergessen darf, es gibt für ein Smartphone diverse kostenlose Navigationssystem wie Googlemaps. Aber auch hier hat das TomTom einige Vorteile.
Denn man muss nicht online gehen, um eine Route zu berechnen. Das kann gerade bei abgelegenen ländlichen Bereichen ein Vorteil sein oder auch im Ausland, wo ansonsten Roaming-Gebühren anfallen.
Da das Tomtom 520 mit weltweiten Karten ausgestattet ist, kann man es sogar ohne Probleme in Asien oder den USA verwenden. Wenn man bedenkt wie teuer eine Kartensatz mal sein kann, ist das TomTom 520 auch verglichen zu anderen Navigationssystemen, wo man alles einzeln kaufen muss, nicht mal teuer.
Wer aber sich aber hauptsächlich in inländischen urbanen Bereichen bewegt kommt bei maps günstiger davon. Zudem kann er durch die Onlinesuche die Routen zu einzelner Geschäfte, Bars und sonstigen Zielen ggf. bequemer finden. Aber besonders die Wegbeschreibung ist einfach zu schlecht, wenn man Busse, Fahrradfahrer, Autos, Fußgänger.... im Auge behalten muss. Da hat man nicht die Zeit noch zu analysieren, welche verdammte Straßen auf der rechte Seite das Gerät nun meint.
Ich würde sagen für Weltenbummler und Leute vom Land ist es ein richtig tolles Gerät. Für Leute aus der Stadt weniger empfehlenswert.