Das neue Flaggschiff von Huawei - Mate9 (Teil 1)
Technische
Daten
Bevor wir mit dem eigentlich Test und
den persönlichen Eindrücken beginn, will ich zuerst mal die
technischen Fakten zusammenfassen:
- SIM-Kartentyp: Dual-Nano-SIM
- Gesprächszeit: bis zu 30 Std.
- Gewicht: 190 g
- Maße: 156,9 mm x 78,9 mm x 7,9 mm
- Akkuleistung: 4.000 mAh
- Prozessor: Kirin 960 Octa-Core
- Konnektivität: HSPA+, HSUPA, WLAN, Bluetooth 4.2, GPS, NFC, LTE
- Betriebssystem: Android 7.0, EMUI 5.0
- Displayauflösung: 1920 x 1080 Pixel
- Displaytyp: IPS
- Displaygröße: 5,9 Zoll
- Kamera-Auflösung: 20 MP Monochrom + 12 MP RGB Leica Dual-Kamera
- Kamera-Funktionen: 4K-Videoaufzeichnung, 2-farbiger Blitz
- RAM: 4 GB
- Gerätespeicher: 64 GB
Auspacken
Die Verpackung des Mate 9 ist wie immer bei Huawei sehr schlicht
und dezent. Nichts verrät was sich darin verbirgt außer ein paar
minimalistische Buchstaben. Totales understatement! In der dem Karton
findet man neben dem Handy ein großes Netzteil, ein Simkartenöffner,
einen Adapter, um klassische USB-Kabel anschließen zu können,
ein Headset und eine Gebrauchsanweisung für das Mate 8!! Tja, auch
einen großen Konzern passieren so seine Fehler. Da die Bedienung
recht selbsterklärend ist, war das aber nicht weiter schlimm.
Abb.: oben Verpackung vor dem öffnen; unten: mit Zubehör.
Das Mate 9 ist mit 5,9 Zoll recht groß und stellt damit ein Phablet dar. Um die Größe des Geräts darzustellen haben wir es neben einen alten Huawei Ascend P6 fotografiert, welches im Grunde eine vergleichbare Größe zum P8 hat.
Trotz seiner Größe
liegt es gut in der Hand, was auch an den abgerundeten Kanten liegt.
Abb: Das Huawei Mate 9 im direkten Größenvergleich zu dem Huawei Ascend P6. Oben: Vergleich der Handygröße; unten: Vergleich der Displaygröße
Nach dem ersten Starten sieht man zum ersten mal dieses
riesige Display in Aktion. Das ist echt schon wow. Aber so richtig
zur Geltung kommt der erst, wenn man sich darauf einen Film in HD
anschaut. Der ist gestochen scharf und ein richtiger Augenschmaus.
Fingerabdrucksensor
Aber bevor man sich Filme ansehen kann muss man das
Smartphone einrichten und personalisieren. Beim Mate 9 gehört dazu
auch das Entsperren mittels Fingerabdruck. Der Sensor befindet sich
auf der auf der Rückseite des Gerätes. Um diese Funktion
einzurichten, muss man mehrmals mit dem gleichen Finger in
unterschiedlichen Winkeln über den Sensor streichen. Das hat schnell
und problemlos funktioniert. Danach kann das Telefon, wenn es sich im
Standby befindet, einfach durch die Berührung des Sensors
aktivieren. Das ist echt sagenhaft zuverlässig und schnell. Sehr
viel schneller als das durch Eingabe von Pin oder Muster möglich
wäre. Das ganze wird nur dann zum Problem, wenn man das Handy in der
Jackentasche hat und man bei kalten Wind dort gleichzeitig seine
Hände wärmen will. Alles hat halt zwei Seiten. ;-)
Laden
und Akkuverbrauch
Huawei verspricht durch ein neues Netzteil eine unglaublich kurze
Ladezeit und durch den großen Akku bis zu 30 Stunden Gesprächszeit.
Gerade bei der Gesprächszeit war ich skeptisch, weil das oft
Laborwerte unter Standardbedingungen sind. Schließlich verbraucht so
ein riesiges Display auch eine Menge Strom, wenn es im Betrieb ist. Ich kann euch sagen, das Mate 9 hält was Huawei verspricht. Das Handy ist in rund einer Stunde geladen. So schnell wie wohl kein anderes Handy, da verzeiht man auch das beinahe backsteinartigen Netzteil, das dafür nötig ist. Übrigens verfügt das Mate9 über einen USB-C-Anschluß, weshalb ihr den mitgelieferten Adapter benötigt, wenn ihr es mittels eines herkömmlichen USB-Kabels z.B. im Auto laden wollt.
Nach dem Laden habe ich das Handy wie für mich üblich
benutzt. Kurz bevor ich erneut geladen habe, habe ich einen Screenshots
vom Akkuverbrauch gemacht, um alles für euch zu dokumentieren. Wie
ihr sehen könnt hielt der Akku immer über 2 Tage durch. Einmal
sogar beinahe 3 Tage. Das letzte Mal, wo ich so eine lange
Akkulaufzeit hatte, hatte ich noch ein einfaches Handy mit Tasten.
Naja nicht ganz, aber für ein Smartphone ist das eine ganz
ordentliche Leistung.
Abb. zwei Screenshots zum Akkuverbrauch an zwei zufällig ausgewählten Tagen
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